Eine heilende Umgebung

Prinzessin Máxima Zentrum, Utrecht

Das Prinzessin Máxima Zentrum vereint nahtlos Pflege und Forschung in der pädiatrischen Onkologie. Die architektonische Gestaltung ist sorgfältig durchdacht, um das übergeordnete Ziel des Zentrums, eine Heilungsrate von 100 % zu erreichen und gleichzeitig die höchste Lebensqualität für seine Patienten zu gewährleisten, bestmöglich zu unterstützen. Innerhalb dieser Struktur verschmelzen die Grenzen zwischen Kinderbetreuung und Forschung harmonisch, ebenso wie die zwischen Innen- und Außenbereichen. Darüber hinaus strahlt das Design eine Aura von Optimismus im gesamten pädiatrischen Onkologiezentrum aus.

Fotografie: Ronald Tilleman, Sybren Lempsink, Ewout Huibers

Funktion:
zorgomgeving, laboratoria en auditorium

In Auftrag von:
Prinzessin Máxima Zentrum

Standort:
Utrecht

Jahr:
2018 (fase 1) - in ontwikkeling

Status:
in Betrieb

Was umfasst ein Kinderkrankenhaus? Wie kann eine Umgebung, die für die Behandlung von Kindern gestaltet ist, ein Ort, an dem kein Kind sein möchte, dennoch ein Gefühl von Komfort bieten? Diese waren entscheidende Fragen, die den Entwurfsprozess vorangetrieben haben. Das Gebäude strahlt ein Gefühl von "Optimismus" und Wärme aus und spiegelt damit die Kernmission des Prinzessin Máxima Zentrums wider. Zudem ist die architektonische Gestaltung kinderzentriert: Die Proportionen sind auf die Maße von Kindern zugeschnitten, und das Farbschema ist sorgfältig ausgewählt, um das Wohlbefinden junger Patienten positiv zu beeinflussen. Das grundlegende Ziel war es, eine "heimelige" Umgebung zu schaffen, in der sie ihre Kindheit voll und ganz genießen können.

Das Gebäude strahlt Optimismus aus
Das Design des Prinzessin Máxima Zentrums ist für Kinder sofort erkennbar: Die makellose weiße Fassade erinnert an die Kittel der medizinischen Fachkräfte, während die farbigen, vertikalen Bänder die wissenschaftliche Forschung symbolisieren, die hier (auch) stattfindet, wie zum Beispiel die DNA-Analyse. Dies macht die Fassade dynamisch. Diese lebendige Fassade weckt auch die Neugier der jungen Patienten: Die Aussicht ändert sich ständig und hängt von ihrer Position im Verhältnis zum Gebäude ab.

"Der hochmoderne Gebäudekomplex präsentiert sich bereits von außen mit einer freundlich bunten Fassade. Innen setzt sich das Farbkonzept konsequent durch, ergänzt von verschiedenen Bereichen, die alle das Ziel haben, Stress abzubauen. Die Zimmer sind zeitgemäß gestaltet und bieten für die Eltern einen abtrennbaren Bereich mit Übernachtungsmöglichkeit, um in der Nähe ihres Kindes sein zu können. Ein vorbildliches Design, das mit viel Gespür und Einfühlungsvermögen entwickelt und umgesetzt wurde.“
Jury, German Design Award 2020

Eine heilende Umgebung
Es besteht eine starke Beziehung zwischen dem Innen- und Außenbereich des Gebäudes. Im Inneren gibt es zahlreiche Ausblicke auf die umliegende Landschaft, während draußen die Landschaft scheinbar mit dem Gebäude verschmilzt. Jedes Gebäude verfügt beispielsweise über einen eigenen Innenhof. Natürliche Materialien fügen sich nahtlos in das Innenraumdesign ein. Zudem wird das Zentrum von natürlichem Licht durchflutet, sodass die Patienten die sich ändernden Jahreszeiten, den Tag-Nacht-Rhythmus und die Wetterfluktuationen erleben können. Dieser architektonische Ansatz fördert aktiv die Heilungsreise der jungen Patienten.

Eltern- und Kind-Zimmer
Selbst bei Krankheit setzt sich die Entwicklung eines Kindes fort. Daher wird während des gesamten Entwurfsprozesses erhebliche Aufmerksamkeit auf das Kind und die Familie gerichtet. Dies führte zur Einführung eines neuen Konzepts für das Zentrum: das Eltern-Kind-Zimmer mit Balkon. Eine breite Schiebetür trennt die Kinder- und Elternzimmer und ermöglicht eine flexible Nutzung: Tagsüber wird es zu einem großzügigen Wohnbereich, während es nachts für beide Eltern und Kind Privatsphäre bietet. Dieses Design erfüllt nahtlos die alltäglichen Anforderungen des Familienlebens.

"Es musste ein angenehmes Gebäude sein, eine kinderfreundliche Umgebung, ohne kindisch zu wirken. Ein Gebäude, das Optimismus ausstrahlt und in dem man den Kindern auch ein Erlebnis bieten möchte. Daher bildeten entwicklungsorientierte Pflege und die heilende Umgebung die Grundlage unseres Designs. Die Entwicklung des Kindes muss fortgesetzt werden, auch wenn es krank ist."
Thomas Bögl, LIAG architekten + baumanagement

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