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LIAG gewinnt Ausschreibung für den Neubau des Vakcollege Thamen

Freitag 23. Feb 2024

Das Vakcollege Thamen in Uithoorn (in die Niederlande) steht am Vorabend eines neuen Kapitels, mit dem Entwurf für ein brandneues Gebäude. Und das ist notwendig. Die derzeitige Unterkunft aus den 1950er Jahren leidet nämlich unter technischen Mängeln. Mit dem Gewinn der Architektenauswahl liegt es nun an LIAG, diesen Entwurf für den Neubau umzusetzen. Diese zukünftige Bildungseinrichtung inklusive Sporteinrichtungen wird Platz für 700 Schüler und 100 Mitarbeiter bieten. Diese Berufsschüler lernen gerne praktisch und gemeinsam. LIAG schafft daher eine kontextreiche Lernumgebung, die nicht nur zu ihnen passt, sondern auch die soziale Interaktion fördert.

Praxisorientiertes Lernen
Das Motto der Schule "Lernen durch Tun" nimmt im Neubau Gestalt an. Wie Thomas Bögl erklärt: "Die aktuelle Lernumgebung wird sowohl von Schülern als auch von Lehrern geliebt. Daher integrieren wir die starken Elemente in das Design, wie die Gestaltung jedes Bereichs. Schüler haben die Freiheit, ihren eigenen Lernplatz zu wählen. Und sie können ihre Arbeit ausstellen. Dies ist von großer Bedeutung. Nicht nur um sicherzustellen, dass die Berufsschüler gerne zur Schule gehen, sondern auch dass sie stolz auf ihre Leistungen sind." Entlang des sogenannten Thamenboulevards, der als Hauptweg durch das Gebäude verläuft, finden die verschiedenen Bereiche ihren Platz. "Das ist bewusst," erklärt Esther Klausen. "Der Blick auf die Praxisräume mit Auslagen wird die Neugier der Schüler wecken und sie ermutigen, neue Fächer auszuprobieren." Dieser Boulevard wird ein lebhafter Ort sein. Und eine solche Umgebung passt perfekt zur Erlebniswelt der Jugendlichen.

Eine kontextreiche Lernumgebung
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Entwurfs ist die Schaffung einer Umgebung, in der sich die Schüler wohl fühlen und optimal arbeiten können. Die Schule soll angenehm sein. "Wir sorgen für eine klare Gliederung, eine gute Mischung aus Räumen für praktischen Unterricht und theoretischen Fächern sowie eine Vielfalt an Möglichkeiten, alleine oder gemeinsam zu lernen, sowie einen angenehmen Pausenplatz. Gleichzeitig streben wir einen natürlichen Übergang von Lebendigkeit im Erdgeschoss zu Ruhe im oberen Stockwerk an," erklärt Esther. "Außerdem arbeiten wir mit geschickt platzierten Sichtlinien. Schüler sehen so, was um sie herum passiert. Während Anwohner einen Eindruck von den Aktivitäten bekommen, die sich hinter der Fassade abspielen. Sie können einen Blick auf die Kunstwerke in der Galerie erhaschen, ein Essen im Restaurant oder auf der Terrasse genießen oder ihr Fahrrad in der Werkstatt reparieren lassen. Auch die Sporthalle erfüllt eine Gemeindefunktion. Es trägt zu einem Gefühl der Verbundenheit bei."

Ein nachhaltiges Bildungsgebäude
Darüber hinaus hat Nachhaltigkeit bei LIAG einen hohen Stellenwert. "Wir streben ein energieneutrales Gebäude an und sorgen für ein gesundes Raumklima. Hierfür setzen wir eine Vielzahl von Maßnahmen ein: Wir entwerfen ein kompaktes Gebäude, berücksichtigen die Ausrichtung und arbeiten bei Bedarf mit Überhängen. Dies hat einen positiven Effekt auf den Energieverbrauch. Darüber hinaus nutzen wir maximal das natürliche Tageslicht," erklärt Thomas. "Und wo möglich ist es sogar sichtbar: Wie viel Energie erzeugen die PV-Panele? Und wie viel Energie verbraucht die Schule? Dies zeigen wir in Echtzeit. Die nachhaltigen Energieversorgungen machen wir außerdem für die Schüler zugänglich." Der Entwurf wird dem Vakcollege Thamen die notwendige Flexibilität für die Zukunft bieten. "Auf diese Weise kann das Gebäude leicht an sich ändernde Bildungskonzepte, Lehrerbedürfnisse und Schülerzahlen angepasst werden."

In den kommenden Wochen wird LIAG diese Vision in ein passendes Design umsetzen.

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