Die Entscheidung für diese neue Bestimmung zeigt, dass Querdenken sich lohnt. Harmen Landman erläutert: "Die Umwandlung eines leerstehenden Ladengeschäfts in Wohnungen oder Büroflächen ist sehr üblich. Wir haben das Potenzial dieses Gebäudes durch seine Nutzung optimal ausgeschöpft. Die großzügigen Grundflächen und die strategische Lage machen es hervorragend für Bildungszwecke geeignet. Obwohl das Programm komplex ist, haben wir es auf kreative Weise in die bestehende Gebäudehülle integriert." Eine zentrale Herausforderung besteht darin, historische Werte mit modernen Anforderungen in Einklang zu bringen.
Harmen fährt fort: "Die Fassade zum Spui ist beispielsweise ein National-Denkmal. Gleichzeitig verfolgen wir ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele wie BREEAM Excellent in-use. Komfort und Erlebnis sind ebenfalls von großer Bedeutung. Wir haben sichergestellt, dass Tageslicht bis ins Herzstück des Gebäudes gelangt. Die Nutzer werden künftig einen spektakulären Ausblick sowohl auf die Innenstadt als auch auf das Binnenhof genießen – nicht nur von innen, sondern auch von der Dachterrasse."
"Eine Umnutzung in dieser Größenordnung erfordert enge Zusammenarbeit und sorgfältige Abstimmung. Dieses Projekt ist maßgeschneidert. Vergangenheit und Zukunft kommen hier zusammen", ergänzt er. Harmen fügt hinzu: "Es ist wunderbar, zunächst als Architekt an dieser Aufgabe beteiligt zu sein und anschließend gemeinsam mit den ausführenden Parteien die Realisierung dieser Transformation begleiten zu dürfen." Die Fertigstellung des Universitätscampus ist für Januar 2026 geplant.